Veröffentlichungen 2024
3. April 2024
Vorlage:Die Zeit Verkehrsprognosen
Die Grünen fordern eine Bestandsaufnahme des Bundesverkehrsministers für Verkehrsprojekte. Einige Pläne seien "schöngerechnet", kritisieren sie.
Die Zeit ' - Die Grünen haben den Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zu einer "ehrlichen Bestandsaufnahme bei Verkehrsprojekten" aufgerufen. "Gerade im Straßenbereich gibt es eine lange Liste grob-unvollständig geplanter und schöngerechneter Projekte, deren Nutzen und Kosten neu berechnet werden muss", sagte die Haushaltspolitikerin der Grünen, Paula Piechotta. Klimafreundliche Verkehrsträger zu stärken, müsse oberste Priorität haben, gerade in Zeiten knapper Kassen.
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18. März 2024
Vorlage:BUND Verkehrsprognosen
Aktuelle Studie des österreichischen Umweltbundesamtes zeigt Handlungsspielraum.
BUND ' - Mit den herkömmlichen Verfahren der Bundesverkehrswegeplanung ist eine zukunftsfeste und zielorientierte Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland nicht möglich. Die Bundespolitik muss den laufenden Prozess der Bedarfsplanüberprüfung des 2016 beschlossenen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030 nutzen, um eine grundsätzliche Systemumstellung in der Infrastrukturplanung auf den Weg zu bringen. Warum dies nötig und wie es möglich ist, zeigt eine im Auftrag des Naturschutzbund Deutschland (NABU), des Verbandes DIE GÜTERBAHNEN und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erstellte Studie „Zukunftsfeste Verkehrsinfrastrukturplanung – Fachliche Grundlage für eine zeitgemäße Bedarfsplanüberprüfung des BVWP 2030“ des österreichischen Umweltbundesamtes.
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26. Januar 2024
Vorlage:VCD Verkehrsprognosen
Prognosen bilden eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung. Entscheidend sind die Annahmen zur künftigen Verkehrsentwicklung. Die alternative Verkehrsprognose von Prognos zeigt, welche Maßnahmen es braucht, um den Verkehr an Klimazielen auszurichten.
VCD ' - 2023 war das dritte Jahr in Folge, in dem der Verkehr die gesetzlichen Klimavorgaben verfehlt hat. Der Expertenrat für Klimafragen geht davon aus, dass mit den bisher angestrebten Maßnahmen die im Klimaschutzgesetz festgelegten Sektorziele nicht zu erfüllen sind. Ein entscheidender Hebel zur Emissionssenkung ist neben der Antriebswende die Änderung der Verkehrsnachfrage und deren Verteilung auf die verschiedenen Verkehrsträger, dem sogenannten Modal Split. Um diesen zu beeinflussen, ist die Infrastruktur so zu planen, dass möglichst viel Verkehr vermieden und auf klimaschonendere Verkehrsmittel verlagert wird.
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25. Januar 2024
Vorlage:Greenpeace Klimaschädlichkeit von Autobahnen
Wie der Bau weiterer Autobahnen natürliche CO2-Speicher und -Senken zerstört
Benjamin Gehrs, Jonathan Niesel (Greenpeace e.V.), Dr. Torsten Welle (Naturwald Akademie) ' - Glaubt man FDP und CDU, dann ist der Bau von Autobahnen für das Klima unschädlich - wahrscheinlich leisten sie sogar einen Beitrag zum Klimaschutz. Autobahnen würden „in Zukunft klimaneutrale Orte sein”1 lässt sich Lukas Köhler, FDP-Fraktionsvize zitieren - E-Autos (und Verbrennern mit E-Fuels) sei Dank. Gut ausgebaute Fernstraßen seien zudem unerlässliche Voraussetzung der Energiewende, schließlich müssten über ihre Fahrbahnen Windkraftflügel transportiert werden.
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18. Januar 2024
Frankfurter Rundschau Straßenbau und Biodiversität
Verkehrsforscher Helmut Holzapfel fordert im Interview ein Ende des weiteren Straßenbaus, um die Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima zu begrenzen.
Joachim Wille ' - In Deutschland gibt es rund 830 000 Kilometer Straßen, darunter etwa 13 000 Kilometer Autobahnen und 38 000 Kilometer Bundesstraßen. Obwohl es sich um eines der dichtesten Netze Europas handelt, soll es weiter ausgebaut werden. Die Folgen für die Natur und den Klimaschutz werden dabei weitgehend ausgeblendet, kritisiert der Kasseler Verkehrsprofessor Helmut Holzapfel im Interview.
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14. Januar 2024
Vorlage:Greenpeace Greenpeace Verkehrsszenario
Wie sich mit wenigen veränderten Annahmen die Verkehrsentwicklung in Deutschland deutlich verändern lässt - ein Szenario.
Greenpeace ' - Der ehemalige Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) hatte noch Ende Januar alle Kritik am derzeitigen BVWP zurückgewiesen. Auch die neue Bundesregierung will voraussichtlich an allen Projekten im derzeitigen BVWP festhalten. Schließlich steige ja auch der Verkehr auf den Straßen in den kommenden Jahrzehnten, so die bisherige Argumentation. Von gut sieben Prozent mehr Personenverkehr auf der Straße gehen die Prognosen des Bundesverkehrsministeriums bis zur Mitte des Jahrhunderts aus, der Güterverkehr würde um gut 50 Prozent zulegen. Eine Studie des Baseler Prognos-Instituts im Auftrag von Greenpeace und der Denkfabrik Transport & Environment zeigt das Gegenteil. Das alternative Szenario des Instituts ändert lediglich 17 der insgesamt 123 Annahmen, die das Ministerium für seine Prognose trifft, dann sinkt der Verkehr bis 2051 – um deutliche 22 Prozent. Manche der getroffenen Annahmen sind bereits Realität, etwa eine anhaltende Nutzung von Homeoffice, andere wie eine Pkw-Maut oder ein steigender CO2-Preis sind politisch leicht umsetzbar. "Es braucht keinen zusätzlichen Meter Autobahn, sondern einen Verkehrsminister mit dem Willen zur politischen Veränderung“, sagt Marissa Reiserer, Greenpeace Mobilitätsexpertin.
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Januar 2024
Umweltbundesamt Kipppunkte im Klimasystem
Erkenntnisse, Risiken sowie klima- und sicherheitspolitische Relevanz
Kai Kornhuber, Uta Klönne, Dalia Kellou, Carl-Friedrich Schleußner ' - Diese Publikation verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels auf einzelne Komponenten des Erdsystems. Im Fokus stehen Kippelemente – sensible Bereiche, die bei Überschreitung kritischer Schwellen irreversible Veränderungen auslösen können. Von entscheidender Bedeutung sind der Grönländische und Westantarktische Eisschild, der Amazonas-Regenwald, die Ozeanische Zirkulation im Nordatlantik und Korallenriffe. Die Analyse betont, dass Selbstverstärkungsmechanismen zwischen diesen Elementen zu raschen, nicht umkehrbaren Veränderungen führen können. Politisches Handeln ist dringend geboten, da bisherige Klimaschutzmaßnahmen das Überschreiten dieser kritischen Punkte nicht ausreichend verhindern. Der Text unterstreicht die sicherheitspolitischen Implikationen und plädiert für eine internationale Zusammenarbeit, um diese Risiken auf globaler Ebene zu adressieren und zu bewältigen.
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