Veröffentlichungen 2024
25. Januar 2024
Vorlage:Greenpeace Klimaschädlichkeit von Autobahnen
Wie der Bau weiterer Autobahnen natürliche CO2-Speicher und -Senken zerstört
Benjamin Gehrs, Jonathan Niesel (Greenpeace e.V.), Dr. Torsten Welle (Naturwald Akademie) ' - Glaubt man FDP und CDU, dann ist der Bau von Autobahnen für das Klima unschädlich - wahrscheinlich leisten sie sogar einen Beitrag zum Klimaschutz. Autobahnen würden „in Zukunft klimaneutrale Orte sein”1 lässt sich Lukas Köhler, FDP-Fraktionsvize zitieren - E-Autos (und Verbrennern mit E-Fuels) sei Dank. Gut ausgebaute Fernstraßen seien zudem unerlässliche Voraussetzung der Energiewende, schließlich müssten über ihre Fahrbahnen Windkraftflügel transportiert werden.
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18. Januar 2024
Frankfurter Rundschau Straßenbau und Biodiversität
Verkehrsforscher Helmut Holzapfel fordert im Interview ein Ende des weiteren Straßenbaus, um die Folgen für die Pflanzen- und Tierwelt sowie das Klima zu begrenzen.
Joachim Wille ' - In Deutschland gibt es rund 830 000 Kilometer Straßen, darunter etwa 13 000 Kilometer Autobahnen und 38 000 Kilometer Bundesstraßen. Obwohl es sich um eines der dichtesten Netze Europas handelt, soll es weiter ausgebaut werden. Die Folgen für die Natur und den Klimaschutz werden dabei weitgehend ausgeblendet, kritisiert der Kasseler Verkehrsprofessor Helmut Holzapfel im Interview.
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14. Januar 2024
Vorlage:Greenpeace Greenpeace Verkehrsszenario
Wie sich mit wenigen veränderten Annahmen die Verkehrsentwicklung in Deutschland deutlich verändern lässt - ein Szenario.
Greenpeace ' - Der ehemalige Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) hatte noch Ende Januar alle Kritik am derzeitigen BVWP zurückgewiesen. Auch die neue Bundesregierung will voraussichtlich an allen Projekten im derzeitigen BVWP festhalten. Schließlich steige ja auch der Verkehr auf den Straßen in den kommenden Jahrzehnten, so die bisherige Argumentation. Von gut sieben Prozent mehr Personenverkehr auf der Straße gehen die Prognosen des Bundesverkehrsministeriums bis zur Mitte des Jahrhunderts aus, der Güterverkehr würde um gut 50 Prozent zulegen. Eine Studie des Baseler Prognos-Instituts im Auftrag von Greenpeace und der Denkfabrik Transport & Environment zeigt das Gegenteil. Das alternative Szenario des Instituts ändert lediglich 17 der insgesamt 123 Annahmen, die das Ministerium für seine Prognose trifft, dann sinkt der Verkehr bis 2051 – um deutliche 22 Prozent. Manche der getroffenen Annahmen sind bereits Realität, etwa eine anhaltende Nutzung von Homeoffice, andere wie eine Pkw-Maut oder ein steigender CO2-Preis sind politisch leicht umsetzbar. "Es braucht keinen zusätzlichen Meter Autobahn, sondern einen Verkehrsminister mit dem Willen zur politischen Veränderung“, sagt Marissa Reiserer, Greenpeace Mobilitätsexpertin.
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Januar 2024
Umweltbundesamt Kipppunkte im Klimasystem
Erkenntnisse, Risiken sowie klima- und sicherheitspolitische Relevanz
Kai Kornhuber, Uta Klönne, Dalia Kellou, Carl-Friedrich Schleußner ' - Diese Publikation verdeutlicht die dramatischen Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels auf einzelne Komponenten des Erdsystems. Im Fokus stehen Kippelemente – sensible Bereiche, die bei Überschreitung kritischer Schwellen irreversible Veränderungen auslösen können. Von entscheidender Bedeutung sind der Grönländische und Westantarktische Eisschild, der Amazonas-Regenwald, die Ozeanische Zirkulation im Nordatlantik und Korallenriffe. Die Analyse betont, dass Selbstverstärkungsmechanismen zwischen diesen Elementen zu raschen, nicht umkehrbaren Veränderungen führen können. Politisches Handeln ist dringend geboten, da bisherige Klimaschutzmaßnahmen das Überschreiten dieser kritischen Punkte nicht ausreichend verhindern. Der Text unterstreicht die sicherheitspolitischen Implikationen und plädiert für eine internationale Zusammenarbeit, um diese Risiken auf globaler Ebene zu adressieren und zu bewältigen.
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