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Das Sankt-Florian(s)-Prinzip bezeichnet die bequeme Verhaltensweise, Bedrohungen nicht zu lösen, sondern auf andere zu verschieben.
Wenn der Heilige Florian als Schutzpatron gegen Feuer angerufen wird, dann möglicherweise mit diesem freundlichen Vierzeiler:
Es brennt, o heiliger Florian, heut aller Orts und Enden. Du aber bist der rechte Mann, solch Unglück abzuwenden. [1]
Eine boshafte Variante mag dem St.-Florians-Prinzip zugrunde liegen: Heiliger Sankt Florian / Verschon mein Haus / Zünd andre an!
In moderner Übersetzung:
Ich will die Autobahn, aber nicht vor meiner Tür.
Unterhaltsam: In der Diskussion um die geplante A 39 wird das Prinzip gerne auch umschrieben:
- den Schiet anderen Leuten vor die Tür kippen und auf Kosten unserer Nachbarn (Andreas Meihsies)
- Doppelmoral vieler Autobahngegner (Ulrich Mädge)
- Regionalegoismus (Walter Hirche)
- wie Russisches Roulette: Die geladene Knarre geht rum, und jeder hofft, dass es ihn nicht trifft. (Miriam Staudte)
- Wenn die zum Thema A 39 sagen "Am besten im Westen", entgegnen wir eben "Wegen der Kosten im Osten" (Wilfried Bauch)
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